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Einnetzen von kleinkronigen Bäumen
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Tipp des Monats
Einnetzen von kleinkronigen Bäumen - Der Weg zu madenfreiem Obst?. Bei Gemüsen ist der Einsatz von Kulturschutznetzen zum Schutz vor Schädlingsbefall schon beinahe Standard, zumal es für viele Schädlinge keine zugelassenen Bekämpfungsmittel für den Haus- und Kleingarten gibt. Auch bei Obst besteht dieses Problem,so gibt es z.B. keine Mittel gegen die Kirschfruchtfliege und der Apfelwickler, obwohl es Mittel gibt, ist auf Grund seiner unterschiedlichen Flugzeiten schwierig zu bekämpfen. Was liegt näher als der Gedanke, Obstbäume einzunetzen? Aus rein technischen Gründen ist dies bei großen Bäumen (Hochstämmen) nur sehr schwer bzw. nur teilweise (einzelne Äste) möglich. Bei kleineren Bäumen könnte man durchaus feinmaschige Netze anbringen, die jedoch gut schließen müssen. Bisher war dies wegen der umständlichen Handhabung herkömmlicher Netze meist nicht erfolgversprechend. Zunächst hat die Firma Bayrisches Obstzentrum ein spezielles Schutznetz in verbesserter Ausführung für die Einnetzung kleinkroniger Obstbäume (bis 4 Meter Höhe und 1,8 m Durchmesser) auf den Markt gebracht. Die Firma Nixdorf bringt inzwischen Kirschbaumnetze für etwas größere Kirschbäume. Das zeltartige Netz ist 4,25m x 4,25m groß und wird mit Hilfe langer Stangen und mindestens 2, besser jedoch 3 bis 4 Personen über die Baumkrone gestülpt. Entscheidend sind die Zeitpunkte, zu denen die Netze aufgelegt und wieder abgenommen werden. Diese orientieren sich am Flug der Falter. Die Netz-Säcke müssen meist von Ende Mai bis Mitte August (Äpfel, Birne, Quitte) auf den Bäumen bleiben, bei Kirschen reichen zwei Wochen. Laut Angabe des Verkäufers hat ein solches Netz eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren, so dass die Kosten bei jährlichem Einsatz 4 € betragen. Allerdings darf es nicht mit chlorhaltigen oder schwefelhaltigen Chemikalien in Kontakt kommen! Dies dürfte dann zu Problemen führen, wenn Sie eine schorfanfällige Apfelsorte haben, die sie regelmäßig mit Schwefel behandeln! Für viele Gartenbesitzer, die sich madenfreies Obst wünschen ist die Einnetzung ein erfolgversprechender Versuch! Anbringung (Quelle: http://www.obstzentrum.de): Vorbereitung: Ist die Spitze des Baumes bereits über den Pfahl hinausgewachsen, empfiehlt es sich, den Pfahl zu verlängern. Befestigen Sie dazu einen neuen Pflock mit drei schwarzen Kabelbindern am oberen Teil des bestehenden Pflocks so, dass der hinzugefügte Pfahl über die Kronenspitze hinausragt (s. Bild rechts). Um das Netz beim Auflegen nicht zu beschädigen, ziehen sie über das Ende des Pfahls einen Schutz. Z. B. können Sie eine stabile, mit etwas Papier ausstaffierte Plastiktüte mit einer Schnur am Pfahlende befestigen. Raffen Sie das Netz dann wie einen Strumpf zusammen und stülpen Sie es von oben über den Baum. Spannen Sie das Netz nicht am Boden ab, sondern schlagen Sie es um Stamm und Pfahl und befestigen Sie es dort stabil mit dem mitgelieferten Kunststoffbinder. Achten Sie darauf, dass das Netz beim Auflegen nicht durch starre Äste oder scharfkantige Aststummel beschädigt wird.
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