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Fokus Tierwohl: Kleine Stellschraube großer Effekt
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Fokus Tierwohl: Kleine Stellschraube großer Effekt. Der Dschungel an Labels und der wachsende Wunsch nach mehr Transparenz in der Landwirtschaft führten in den vergangenen Jahren zu einer immer größeren Diskrepanz zwischen Landwirten und Verbrauchern. Wunsch und Realität driften immer weiter auseinander. Die Anforderungen an die Landwirte sowohl aus politischer als auch aus Verbrauchersicht steigen stetig. Neue Haltungsverordnungen und die neue Nutztierstrategie der Bundesregierung stellen Landwirte vor große Herausforderungen. Fokus Tierwohl Das Projekt Fokus Tierwohl als Teil der Nutztierstrategie des Bundes hat das Ziel, das Wissen über Tierwohl in der Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland zukunftsfähig zu machen. © Fokus Tierwohl In den kommenden drei Jahren sollen eine Vielzahl von Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit dem Schwerpunkt Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit durchgeführt werden. Dabei sollen sich die Landwirte untereinander vernetzen, aktuelle Themen und Probleme diskutieren und das miteinander erarbeitete Wissen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Mehr Tierwohl – mehr Kosten? Mehr Platz, mehr Beschäftigung, besseres Klima sowie eine angepasste Fütterung. Eine Erhöhung des Tierwohls führt fast immer zu höheren Kosten. Heute wissen wir jedoch auch, dass nur ein Tier, was sich wohl fühlt und gesund ist, gute Leistungen erzielen kann. Durch eine Erhöhung des Tierwohls lassen sich mittel- bis langfristig Verbesserungen der wirtschaftlichen Situation erzielen. Positive Effekte wie beispielsweise eine Reduzierung des Medikamentenverbrauchs und eine längere Lebensleistung der Tiere können erzielt werden. Tierwohl - Was ist das eigentlich? Für das Wort „Tierwohl“ gibt es keine gesetzliche oder allgemeingültige Definition. Generell sind drei Punkte entscheidend beim Thema Tierwohl: die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Möglichkeit den natürlichen Verhaltensweisen nachgehen zu können. Das Wohl der Tiere hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird schon seit vielen Jahren erforscht. Zur Unterstützung der Landwirte und Landwirtinnen hat man versucht, verschiedene Methoden zu erstellen, um das Tierwohl zu erfassen und zu bewerten. Eine dieser Methoden, das Wohlergehen der Tiere messbar und verständlich zu machen, ist das „Prinzip der 5 Freiheiten“. Die Tiere sollen frei von Hunger und Durst, Schmerz, Verletzungen und Krankheiten, sowie Angst und Stress sein. Praxisbeispiel Um ein Schwein nachhaltig zu beschäftigen, muss ein Material nicht nur kaubar und fressbar sondern auch von ernährungsphysiologischem Nutzen sein. Eine mögliche Umsetzung ist eine Beschäftigungsfütterung. Hierbei ist es wichtig, die Futtermittel möglichst häufig und frisch in einem separaten Trog anzubieten. Eine Reihe von Versuchen hat gezeigt, dass die Erhöhung des Rohfasergehaltes, durch separate Vorlage von Rohfaserträgern wie Luzerne Cops oder Melasseschnitzel, positive Effekte auf die biologische Leistung in Form von Tageszunahmen hat (Preisinger et al., 2019, Meyer, 2017). Tabelle 1: Einfluss der Faserversorgung auf Tageszunahmen (TGZ) und Futterverwertung (FVW) bei Ferkeln (Preisinger et al, 2019) Luzernecobs separat Keine Luzernecobs TGZ (KG) 575543 Futterverbrauch (g)1109947 FVW (kg)1,921,74 Weiterhin wurde beobachtet, dass die Vorlage von separaten Luzernecops auch die Verletzungen und Schwanzverluste bei Ferkeln reduziert hat. Also unerwünschte Verhaltensweisen zurückgehen. Dies lässt sich voraussichtlich durch eine länger andauernde Beschäftigung der Ferkel und somit dem Ausleben der natürlichen Verhaltensweisen, wie z.B. dem Erkundungstrieb, erklären. Die mit dem Beschäftigungsfutter einhergehende Erhöhung des Fasergehaltes verbessert zudem die Darmgesundheit. Tabelle 2: Einfluss der Faserversorgung auf Schwanzverletzungen (Preisinger et al., 2019) Luzernecobs separatKeine Luzernecobs Ohne Schwanzverluste (% der Tiere)6736 Bis zu 1/3 Schwanzverluste (% der Tiere)3148 Bis zu 2/3 Schwanzverluste (% der Tiere)216 Über 2/3 Schwanzverluste (% der Tiere)00 Der Versuch zeigt, dass auch mit kleinen Stellschrauben und einem geringen finanziellen Aufwand, wie einem zusätzlichen Angebot an Beschäftigungsfutter, dass sowohl Tierwohl als auch Leistung verbessert werden kann. Auch bei Rindern stehen das Wohlbefinden, die Gesundheit und Leistung in starkem Zusammenhang mit der Fütterung (S. Dunkel 01/2018). Hierbei sind Futtermittelqualität, Rationsgestaltung, die Versorgung mit Wasser und dessen Qualität die wichtigsten Faktoren. Ein geschwächtes Immunsystem, Funktionsstörungen der Organe, Infektionen sowie Dysfunktionen von Gebärmutter, Eierstöcken, Euter und Klauen können Folgen einer nicht angepassten Fütterung sein und erhebliche Leistungseinbußen nach sich ziehen. Daneben spielt auch die Haltung eine große Rolle. So führt beispielsweise eine schlecht ausgestaltete Liegebox dazu, dass die Tiere nicht ausreichend liegen und die Klauen einer erhöhten Belastung ausgesetzt sind. Laut Rindergesundheitsdienst.de erhöht jede Stunde, die das Tier länger als nötig steht, die Lahmheitshäufigkeit um den Faktor 2,5. Dadurch ist mit einer Minderung von durchschnittlich 1,7 l Milchleistung pro Kuh und Tag zu rechnen. Geht man von einer Stunde mehr Stehzeit pro Kuh und Tag sowie einer Laktationsdauer von 305 Tagen und einem durchschnittlichen Milchpreis von 31,8 ct/ kg aus (Quelle: de.statista.com Stand Juli 2020), ergibt sich ein Verlust von knapp 165 € je Kuh und Jahr, nur auf die reduzierte Milchleistung bezogen. Interesse geweckt? Im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl will das DLR Eifel interessierte Betriebe aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland unterstützen, die sich für die zukünftigen Herausforderungen rüsten wollen oder bereits innovative und interessante Ideen im Bereich Tierwohl umgesetzt haben. Sie haben Ideen und Themenwünsche zu Veranstaltungen oder wollen zukünftig auf dem Laufenden gehalten werden? Gerne melden Sie sich bei uns. Ihre Ansprechpartnerin: Hannah Herres hannah.herres@dlr.rlp.de Tel. 06561 9480464 Mehr Informationen : Die Homepage Fokus Tierwohl bietet weitere Informationen zum Gesamtprojekt, den beteiligten Partnern sowie den Ergebnissen: zur Website Im Anhang finden Sie die Informationen zum Projekt Fokus Tierwohl am DLR Eifel als PDF-Dokument.
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