Blattrandkäfer, Gestreifter


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Sitona lineatus

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:
Der Gestreifte Blattrandkäfer ist auch bekannt unter dem Namen Linierter Blattrandkäfer.

Schadbild:
Der Käfer frisst - wie sein Name schon ausdrückt - an den Blatträndern der Erbsen- und Bohnenpflanzen. Die Blattränder weisen Fraßeinbuchtungen auf. Je nach Befallsstärke kann eine Pflanze komplett zerfressen werden.

Biologie:
Der Käfer ist braun bis schwarz, mit kupfrigen, graugrünen oder gelblichen Schuppen. Er ist leicht behaart, ein Halsschild ist deutlich erkennbar, die Flügeldecken weisen helle und dunkle Streifen auf. Fühler und Beine sind rotbraun. Er gehört zur Familie der Rüsselkäfer. Er ist nachtaktiv und frisst an den Blatträndern.
Die Larven sind weiß-gelb, fußlos, gekrümmt und werden bis zu 7 mm lang.

Die Käfer überwintern unter Laub, unter Steinen oder in Baum- und Bodenritzen, Ende März fressen sie vorwiegend Klee, um wenige Zeit später auf Bohnen und Erbsen überzuwechseln, wo sie ihre Fraßtätigkeit bis in die Monate Juli / August fortsetzen. In den Monaten Mai bis Juli legen die Weibchen jeweils mehr als 900 dunkelgelbe bis dunkelgraue Eier an den Pflanzen ab. 3 Wochen später schlüpfen die Larven und fressen an den Wurzeln von Erbsen und Bohnen. Nach 6 Wochen verpuppen sich die Larven für die kommenden 2-3 Wochen, ab Juli sind sie als Käfer unterwegs, die ebenfalls an den Blatträndern fressen. Ab Mitte September suchen die Käfer ihre Winterverstecke auf.

Bekämpfung:
Als Schutz vor den Käfern und somit zur Verhinderung der Eiablage können Kulturschutznetze angebracht werden.

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


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