Barrierefreiheit
schwarz / weiss
Einschalten
Animationen
Ausschalten
Darstellung
Fachportale
Agrarmeteorologie
Agrarumwelt
Bienenkunde
Biodiversitaet
Boden
Digitales-AgrarPortal
DLR-RLP
Düngung
Ernaehrungsberatung
Förderung
FZE
Gartenakademie
Gartenbau
Gemüsebau
GQS
Gruenland-Futterbau
Landentwicklung
LEA
Nachwachsende-Rohstoffe
Obstbau
Oekolandbau
Pflanzenbau
Pflanzenschutz
Sachkunde
Schule
Seniorenernährung
Streuobst
Testportal
Tierhaltung
Vernetzungsstelle
Wasserschutz
Weinbau-Oenologie
Weinmarketing
Zierpflanzenbau
×
Vergrößern oder Verkleinern der Darstellung
Vergrößern:
Strg
und
+
Zum Vergrößern drücken Sie bitte
Strg
und
+
zusammen
Verkleinern:
Strg
und
-
Zum Verkleinern drücken Sie bitte
Strg
und
-
zusammen
Um die Normaleinstellung zu erreichen, drücken Sie bitte
Strg
und
0
.
Alternativ können Sie die mit
+
und
-
beschrifteten Knöpfe im Menü verwenden.
Toggle navigation
Menü
Aktuell
Ackerbau - Grünland
Applikationstechnik
Aktuelle Information
Gerätekontrolle
Weitere Themen
Diagnoselabor
Grünland
Krankheiten und Schädlinge
Ökologischer Ackerbau
Pflanzenschutzrecht
Versuchsergebnisse und Empfehlungen
Warndienst
Forst
Gartenbau
Gemüsebau
Applikationstechnik
Aktuelle Informationen
Gerätekontrolle
Weitere Themen
Warndienst
Ökologischer Gemüsebau
Weitere Themen
Obstbau
Biotechnologischer Pflanzenschutz
Applikationstechnik
Aktuelle Informatioen
Gerätekontrolle
Weitere Themen
Imkerinfo Obst KEF
Interreg V Inva Protect
Kernobst
Krankheiten und Schädlinge
Aktuelle Themen
Krankheiten im Obstbau
Schädlinge im Obstbau
Prognosen
Rechtliche Grundlagen
Steinobst
Warndienst
Haus- und Kleingarten
Weinbau
Applikationstechnik
Aktuelle Informationen
Gerätekontrolle
Weitere Themen
Formulare und Merkblätter
Imkerinfo Weinbau KEF
Krankheiten und Schädlinge
Nützlinge
Pflanzenschutzmittel
Pilzkrankheiten
Rebenpflanzgut
Rebschutz Mosel
Rebschutz Pfalz
Rebschutz Rheinhessen-Nahe-Mittelrhein
Rechtliche Grundlagen
Sachkunde
Sonstiges
Tierische Schädlinge
Viruskrankheiten etc.
Vogelabwehr
Warndienst Weinbau
Ökologischer Weinbau
Pflanzengesundheit
Service
Ansprechpersonen
alphabetisch
nach Beratungsregion
nach Dienststelle (DLR)
Termine
nach Datum
nach Dienststelle
Wetterfax
Sachkunde
ISIP
PS Info
Ackerbau / Grünland
Baumschule
Forst
Garten
Gemüsebau
Obstbau
Öffentliches Grün
Weinbau
Zierpflanzenbau
vmenu1_looooi1.4.2.1#
vmenu1_ul1.4.2.1#
©DLR
Mit dem Falkner die Obsternte sichern?
Startseite
Gartenbau
Obstbau
Biotechnologischer Pflanzenschutz
Mit dem Falkner die Obsternte sichern?. Vortrag anlässlich des 32. Bundessteinobstseminars vom 28. - 30.11.2006 in Ahrweiler Berthold Geis, Ahornweg 3, D-65606 Villmar-Weyer (Fotos in der PDF-Datei im Anhang) Zunächst einmal, was ist denn ein Falkner? Ein Falkner übt die Jagd mit Greifvögeln auf Wild aus, das dem natürlichen Beutespektrum des gefiederten Jagdkumpans entspricht. Das sind hier in Deutschland hauptsächlich Kaninchen und Rabenvögel. Durch veränderte Lebensraumbedingungen weniger Hase, Fasan, Rebhuhn. Örtlich noch Möwen, vereinzelt werden mit dem Steinadler auch noch Füchse bejagt. Die “Waffe” des Falkners ist sein abgerichteter Greifvogel. Hauptsächlich: Um mit Greifvögeln zu jagen, muss man zunächst die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen, eine staatliche Jägerprüfung und die staatliche Falknerprüfung abgelegt haben. Dazu kommen noch verschiedene Tierschutzgesetze und Haltebedingungen für die Unterkunft seines “Beizvogels”. Dann kann er auch nicht einfach ins Feld gehen und nach Lust und Laune jagen. Auch der Falkner muss sich natürlich an die je nach Landesrecht gesetzlich vorgegebenen Jagdzeiten halten Einen Vorteil hat er aber, er darf die Jagd auf Antrag bei der zuständigen Behörde auch dort ausüben, wo sie mit der “Schusswaffe” verboten ist. Also in so genannten “befriedeten” Bezirken wie Parks, Friedhöfen, Industriegeländen usw. Kann der Falkner überhaupt helfen, die Obsternte zu sichern ? Zunächst muss geklärt sein, ob die betreffenden Grundstücke zu einem natürlichen Jagdbezirk gehören, in dem die Jagd ohne Einschränkungen, also auch mit der “Schusswaffe”, ausgeübt werden darf. Dort darf er mit Erlaubnis des zuständigen Jagdpächters ohne Einschränkungen auch mit seinem Beizvogel jagen. Gehören die Grundstücke zu einem “ befriedeten Bezirk”, kann bei der unteren Jagdbehörde oder der je nach Landesrecht zuständigen Behörde eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden. Kommen keine Schusswaffen zum Einsatz, wird dem in der Regel entsprochen. Vereinzelt können durch Kaninchenkolonien starke Schäden durch Verbiss der Wein- oder Obsttriebe verursacht werden. Hier kann die Jagd gute Erfolge vorweisen. Die Jagd auf Kaninchen darf das ganze Jahr über ausgeübt werden. Sie sollte aber wegen der Aufzucht der Jungtiere auf die Monate August bis Ende Februar beschränkt werden. Durch den Einsatz von “Frettchen”, das sind gezähmte Iltisse, die in die Kaninchenbaue geschickt werden, flüchten die Kaninchen nach draußen und können mit der Waffe erlegt oder in eigens hierzu verwendeten Drahtröhren gefangen werden. Oder, allerdings schwieriger, mit dem Greifvogel “gebeizt” werden. Dieses “schwierigere” macht aber für den Falkner den Reiz der Beizjagd aus. Er kann direkt verfolgen, wie tausendfach jeden Tag unbemerkt in der Natur, die Jagd zwischen Greifvogel und Beutetier abläuft. Das Kaninchen hat gute Chancen zu entkommen, sei es durch geschicktes Ausweichen oder Ausnutzen der Bodenvegetation. Bei weitem schwieriger und örtlich viel weitläufiger ist die Jagd auf die Rabenvögel wie Elster und Rabenkrähe. Rabenkrähen brechen öfters junge Triebe von Obstpflanzen mit ihrem starken Schnabel ab. Sei es aus Spieltrieb oder weil sie die Zweige zum Nestbau benötigen. Oftmals brüten sie in ganzen Kolonien, wie die auch bei uns in Deutschland streng geschützten “Saatkrähen.” Oder die Rabenkrähen fallen in Scharen ein, um die reifen Früchte zu fressen. Hierbei richten sie mit ihren Schnäbeln am Obst durch Anpicken großen Schaden an. Die Jagdzeit auf Rabenkrähen beginnt meistens ab 1.8. -28.2. des Folgejahres. Mit der Schusswaffe Rabenkrähen zu erlegen, gelingt meistens nur beim ersten Mal. Danach sind die ausgesprochen intelligenten Vögel so scheu, das sie sofort das Weite suchen, wenn der gleiche Autotyp mit der gleichen Farbe auftaucht, aus dem der Jäger ausgestiegen ist. Man mag darüber lächeln, aber die Jäger wissen das. Also wird das nächste Mal mit einem anderen Auto ins Revier gefahren, aber auch diese Palette ist irgendwann erschöpft, denn wo bekomme ich jedes Mal ein anderes Auto her. Nach dem 3.- 4. mal kriegen die Rabenkrähen das aber auch mit, jedes mal macht es dann “Bumm” wenn ein Auto hält, sie suchen sofort das weite, egal welcher Autotyp auftaucht. Dies kann man sich natürlich zu Nutze machen um die Krähen zu verscheuchen. Löst aber unser Problem nicht, da sie später wieder da sind. Und wer hat die Zeit, dies zu machen oder das Geld, dies zu beauftragen. Die Jagd mit Wander- oder Sakerfalke läuft ähnlich ab, auch mit dem bekannten Autoerkennen. So hat der Falkner meistens die Erlaubnis eingeholt, in zwanzig bis vierzig Revieren zu jagen, damit er zeitlich nicht so oft in einem Revier ist, um von den Krähen nicht so schnell wieder erkannt zu werden. Der Falkner fährt ins Revier, entkappt seinen Falken und dieser jagt die Krähen an, um eine zu fangen. Diese suchen sofort das Weite oder lassen sich in die nächsten Bäume fallen, um dem Falken zu entkommen, da dieser nur in der Luft durch seine enorme Geschwindigkeit in der Lage ist, Beute zu machen. Der Falkner treibt mit einer Holzrätsche die Krähen aus den Bäumen, um seinen Jagdkumpanen zu unterstützen. Dies klappt von 6-8 Versuchen je nach Landschaftsvegetation auch nur einmal, ist zwar für den Falkner interessant, der sich an dem Jagdflug seines Falken erfreut, auch wenn dieser nicht erfolgreich war, löst aber das Rabenkrähenproblem zahlenmäßig auch nicht. Was kann man aber tun? Alle Rabenkrähen und Elstern haben eine angeborene Abneigung gegen Eulen. Entdecken sie irgendwo eine, beginnen sie sofort auf diese zu “hassen”. Das heißt, sie fliegen sogenannte Scheinangriffe auf die Eule, um diese zu vertreiben. So haben sich die Eulen im Laufe der Evolution, auch um dieses zu umgehen, zu nachtaktiven Vögeln entwickelt, die tagsüber in einem Versteck bleiben. Dies hat der Jäger sich zu Nutze gemacht, hat in der Nähe eines Baumes oder einer anderen Aufblockmöglichkeit, auf dem sich die Krähen nieder lassen können, einen zahmen Uhu angebunden, und hat aus einem Versteck heraus die Krähen erlegt. Diese haben nur noch den Uhu im Blick und lassen jede andere Vorsicht außer Acht. Durch ihre Warnschreie kommen mehrere Krähen angeflogen und so kann man zahlenmäßig doch einige erlegen.Die Jagd mit dem lebenden Uhu, also die Jagd mit “dem Auf” ist heute verboten. Mit einem entsprechenden Präparat, zumal noch eine “tote” Krähe zwischen den Fängen, oder einer Plastiknachbildung, ist sie aber auch heute noch innerhalb der Jagdzeiten erlaubt. Gebe ich dem Jäger oder Falkner so oft wie möglich die Erlaubnis oder bitte ihn, bei mir zu jagen, umso besser. Zum einen wird doch die eine oder andere Krähe erlegt, und durch den ständigen Jagddruck wird ihnen das betroffene Gebiet, weil für sie gefährlich, unattraktiv gemacht. Nordischer Krähenfang Eine sehr effektive Möglichkeit Krähen lebend und “unversehrt” zu fangen, ist der so genannte “Nordische Krähenfang” Diese Fangmethode ist aber in Deutschland leider verboten. Nur in begründeten Ausnahmefällen bei der zuständigen Behörde kann evt. eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden! Dies kann durchaus mit dem Hinweis auf landwirtschaftliche Schäden versucht werden, gestaltet sich aber meist schwierig. Auch muss die entsprechende Betreuung des Krähenfanges durch einen Befugten (Jäger, Falkner) gewährleistet sein. Die Falle wurde aus Kanthölzern und Maschendraht mit 5 cm Weite gebaut. Oben ist ein leiterähnlicher Einschlupf, wobei die Weite von 18 cm auf 14 cm verringert werden sollte. Dies hat sich in der Praxis als günstiger erwiesen, da sich doch einige Krähen durch Festklammern an den Leiterholmen wieder heraus schwingen konnten. Durch Einschlagen von 2 - 3 Nägeln oder Schrauben an den Seiten konnte dies wirkungsvoll verhindert werden. Das Innere der Falle wird mit Küchenabfällen oder Wildgescheide usw. beködert. Durch zwei Lockkrähen, die ständig in der Falle gehalten werden, konnte der Fang massiv gesteigert werden. Die Krähen sind ausreichend mit Trinkwasser zu versorgen. Außerdem wurden für die gefangenen Krähen genügend Sitzstangen angebracht. Sollten sich Greifvögel oder “Saatkrähen” (streng geschützt) fangen, sind diese bei der täglich zweimaligen Kontrolle wieder frei zu lassen. Die Falle wurde auf freier Fläche oder in der Nähe einzelner Bäume aufgestellt. Nach neuestem Jagdrecht ist diese Fallenart verboten! Problem Stadttauben? Nur am Rande sei erwähnt, dass es eine ähnliche Lösung wie mit dem Nordischen Krähenfang auch für verwilderte STADTTAUBEN gibt. Durch ihren Kot kommt es zu starken Verschmutzungen an Gebäuden und als potentielle Krankheitsüberträger treten sie auch in Erscheinung. Hier konnte ich in Städten und auf privaten Gebäuden gute Fangergebnisse mit den von mir aufgestellten und betreuten Taubenfangschlägen machen. Da die Stadttauben nicht zum jagdbaren Wild gehören, hat man hier bessere Möglichkeiten Sie zu fangen. Teilweise konnte die Anzahl bis auf Null reguliert werden. Bei Interesse Infos unter www.falknergeis.de oder mich einfach kontaktieren. Berthold Geis Ahornweg 3 65606 Villmar-Weyer (Hessen) Tel:06483/5894 Handy:0175/8779565 E-Mail:BertholdGeis@aol.com Homepage:www.falknergeis.de Ich hoffe, dass ich einige Möglichkeiten aufzeigen konnte, um übermäßigen Schaden durch Kaninchen, Rabenkrähen und Tauben zu verhindern.
^
Nach oben
Kontakt
Impressum
Erklärung zur Barrierefreiheit
Sitemap
www.dlr.rlp.de
Datenschutz
Suche wird ausgeführt